Sunday, March 22, 2009

Winterurlaub in den Rocky´s

Unser zweiter grosser Urlaub in den USA führte uns in die Rocky Mountains. Breckenridge war das Ziel, etwa 2 h von Denver in die Berge hinein und auf ca. 3000 m Höhe. Gegenüber den Alpen sind die Täler aber breiter und nicht so tief in die Berge eingeschnitten. Damit wirkt alles irgendwie flacher als es wirklich ist. (meine Theorie ist, die Rocky´s sind jünger als die Alpen). Nichts desto trotz waren die Bergspitzen ringsherum dann nochmal 1000 m höher, so dass unser höchster Aussichtspunkt bei knapp 4000m lag. Da wurde die Luft bzw. der Sauerstoff schon dünner (und die Chipspackung immer dicker).



Aber um dort hin zu kommen, hieß es Sitzfleisch haben, denn es sind 22 h Autofahrt von Alabama nach Colorado oder anders gesagt 1450 Meilen (2300 km)!!! Auf diesem Weg streiften wir zusätzlich folgende Bundesstaaten: Mississippi, Tennessee, Arkansas, Missouri, Kansas.


Immer schön wach bleiben und nicht falsch abbiegen!



Dem Westen (Sonnenuntergang) entgegen.



Morgens um 3.30 Uhr sind wir gestartet und hatten nach 14:45 h die ersten 1000 Meilen geschaft. Unsere Ø-Geschwindigkeit lag bei 67 mph, was 107,8 km/h entspricht. Wenn man weiß, dass hier nur 70 mph gefahren werden dürfen, kann man sich denken wie das Fahren hier ist: Tempomat rein und gerade aus. Kein großes Überholen oder Bremsen.

Auch wenn man in Deutschland schneller fahren darf, einen besseren Schnitt bekommt man meist auch nicht hin!

Übrigens die 21.0 mpg bedeuten Meilen per Gallone, also Verbrauch. (ca. 11 Liter/100 km)



Nach einer Übernachtung in einem Motel in Kansas kamen wir am nächsten Tag gegen Mittag in Colorado an. Aber wo sind die Berge?



Da hinten kommen sie langsam näher!



Jetzt wird es schon etwas hügeliger. Aber immer noch gerade aus!



Hier sind mal ein paar bewegte Bilder von unserer Fahrt.




Nachmittags um 15:00 Uhr war es dann geschaft. Wir bezogen unser Quartier in Breckenridge, ein nettes Townhouse (Reihenendhaus) mit viel Platz auf zwei Etagen. Nach einer ersten erholsamen Nacht erwartete uns dieser Ausblick von der Terrasse. Phantastisch oder?



Familie Henkel, professionell ausgestattet, ist startklar zur ersten Abfahrt. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite (Das ist bei uns nicht immer so :).


Gleich von Beginn an fuhr Emi alleine und es klappte ausgesprochen gut. Aber seht selbst:



Mittags gab es immer eine Stärkung in einer der hiesigen Bauden -

alles amerikanisch: Pommes, Burger, Hotdogs (alles relativ teuer).



Am zweiten Tag sollte es mal wirklich hoch hinaus gehen. Holger beschloss in der Mittagspause die höchste erreichbare Spitze zu bezwingen.







Das haben dann Melli und Katja am nächstenTag auch probiert. Dabei sind diese wunderschönen Bilder entstanden:









Aber natürlich sind wir auch Ski gefahren.




Mit jedem Tag wurden unsere Skihasen schneller und wagemutiger!




An einem Abend waren wir auch mal in der Stadt unterwegs.






Zum Schluss haben wir noch eine Slalompiste entdeckt, die natürlich auch immer mitgenommen werden musste.



Das Skigebiet ist so gross, das wir bis zum 5.Tag immer mal wieder neue, noch nicht gekannte Abfahrten fanden. Einfach toll!
Emi möchte Euch an dieser Stelle noch etwas sagen!


Dann hieß es leider schon wieder Abschied nehmen. Noch ein letztes Mal mit der Gondel ins Tal fahren...




... und ein Abschiedsfoto vor der Pistenübersichtskarte an der Talstation machen lassen.



Zurück sind wir dann sogar durchgefahren und waren am Sonntag morgen wieder zu Hause in Alabama! (Dem Sommer entgegen!)


Noch ein Bild außer der Reihe:

Holger konnte es sich nicht verkneifen, im wilden Westen ein zünftiges Bison-Steak zu verschlingen. Es schmeckte zwar etwas herb, in Richtung Leber, war aber wohl sehr lecker.

Thursday, March 12, 2009

Sally Ride

Melina hatte in der Schule ein Projekt, bei dem die Kinder berühmte Amerikaner als Wachsfiguren darstellen sollten.
Sie hat sich für Sally Ride, die erste Amerikanerin im Weltall entschieden.
Heute war dann endlich der Auftritt, für den alle so fleißig geübt und die Mamis so schöne Kostüme besorgt hatten.

Es war wirklich alles versammelt, was Rang und Namen hat bzw. hatte:
Chief Tuskaluosa
Pocahontas
Benjamin Franklin
Daniel Boone
Betsy Ross
Molly Pitcher
Dolly Payne Madison
Davy Crockett
Sacajawea
Abraham Lincoln
Marry Todd Lincoln
Susan B. Anthony
Elizabeth Blackwell
Annie Oakley
Albert Einstein
Hellen Keller
Elenor Roosewelt
Rosa Parks
John F. Kennedy
John Glenn
Jacqueline Kennedy Onassis
Neil Armstrong

und

Melli als Sally Ride.

Und hier in bewegten Bildern!

Und hier das ganze mit weniger Hintergrundgeräuchen.

Hier habt Ihr mal einen kurzen Eindruck von der ganzen Veranstaltung.

Es war unglaublich wie toll sich alle vorbereitet und welche detailgetreuen Kostüme manche an hatten.

Sunday, March 8, 2009

"American Triathlon"

Für die, die es noch nicht wussten, ich bin jetzt ein Triathlet!
Wir haben den Sieg leider knapp verpasst, waren deswegen jedoch nicht traurig :). Es war ein großartiger, spaßiger und ANSTREGENDER Tag.
Aber der Reihe nach:

Ich hörte von einem Team-Triathlon um einen See, ganz in unserer Nähe. Schnell entschlossen überredete ich einen Kollegen, mit mir daran teil zu nehmen.
Die Disziplinen waren:
6 Meilen Kanufahren
3 Meilen Laufen
12 Meilen Mountainbiken

Hier seht Ihr uns fit und ausgeruht am Start. Unser Teamname war "Wild Boys" (abgeleitet von den "Wilden Kerlen")


Und los ging es.


Das Teilnehmerfeld zog sich langsam auseinander. Seht Ihr den weißen Punkt ganz links? Das sind wir.


Wir mussten zwei Runden um den See paddeln.


Nach der ersten Runde sahen wir noch recht frisch aus.


Langsam wollten die Arme aber nicht mehr so recht!


Die erste Disziplin war geschaft und eine Erfrischung notwendig.


Nun hieß es Laufen. Die Arme waren wie Pudding und die Beine vom langen Sitzen im Kanu eingeschlafen! Wie sollte das weitergehen?


Da der Wechsel auf das Rad an einer anderen Stelle der Strecke war, gibt es davon keine Bilder. Mein Fan-Club wartete derweilen am Ziel und fragte sich: "Wo bleiben sie denn?" (nachdem der Großteil der Teams eingelaufen waren)


Nach 4h 38min erreichten auch wir das Ziel. 23. von 27 Teams.
Nun könnte man viele Ausreden erfinden. Das wollen wir nicht. Fakt ist jedoch, wir sind einmal falsch abgebogen (kostete Zeit und Kraft) und ca. 1,5 Meilen vor dem Ziel brach die Schaltung an meinem Mountainbike! Von da an hieß es "Roller fahren".


Es hat in jedem Fall riesen Spaß gemacht und war eine tolle Erfahrung. Es ist eine wunderschöne Strecke durch den Wald, Steigungen rauf und runter. Vielleicht werden wir alle zusammen mal eine Wanderung um den See machen.

Tuesday, March 3, 2009

Alarm in Alabama

Nun war es wieder soweit.

Wir hatten eine "Tornado Warning" für Tuscaloosa und diesmal auch Vance (Mercedeswerk).

Das bedeutet ueber den entsprechenden Gebieten haben sich circulierend Wolken gebildet. Ein touch down" (und damit Tornado) kann jederzeit einsetzen. Nach ein paar Minuten wurde fuer Tuscaloosa entwarnung gegeben, so dass Katja und die Kinder ausser Gefahr waren. In Vance war das nicht der Fall. Wir wurden mit Sirene und Lautsprecherdurchsagen in Schutzraeume (shelter) gebeten. Dort sahsen wir dann eine gute Stunde fest (kurz vor dem Feierabend am Freitag!). Aber auch hier kam nichts ausser Regen vom Himmel. Glueck gehabt!


Die Wetterkanaele sind hier natuerlich auf so etwas vorbereitet und informieren strassengenau die Zuschauer.



Und das hat uns die Schlechtwetterfront gebracht! Zwar erst nach einem kalten Schmuddeltag, Schnee in Alabama, seit ca. 10 Jahren das erste mal wieder.








Das könnte doch auch in Deutschland sein, oder?


Spaß im Schnee beim Schneemanbauen.



Und hier seht Ihr ihn. (Er stand leider nur eine halbe Stunde. Schade!)



Jetzt (zwei Tage später) sind es schon wieder fast 20°C.