Sunday, February 14, 2010

Kein Jagdglück

Das Leben in Alabama ist mehr oder wenig in Saisons eingeteilt. Da gibt es die Football-Saison, die Baseball-Saison, die Fisch-Saison und halt auch die Jagd-Saison.
Da letztere über den Winter geht, endete sie Ende Januar.
Darum verabredete ich (Holger) mich mit zwei Kollegen am letzten möglichen Wochenende zum Jagen. Es war leider an diesem Wochenende A... kalt und da man nun mal in der Morgendämmerung die besten Chancen hat, musste ich um 4.00 Uhr raus um rechtzeitig am Treffpunkt zu sein. Was man nicht alles für einen herrlichen Rehbraten in Kauf nimmt.

Es war dunkel, kalt und unheimlich. Ich war nur froh, das es hier keine großen, gefährlichen Tiere gibt.


Ich saß in einem kleinen Jagdunterstand (Holzkiste) und wartete.



Da ich leider bis auf zwei Eichhörnchen nichts tierisches gesehen habe, konnte ich auch nichts ERLEGEN. So mussten Fotos ohne Beute gemacht werden.



Am Tag sind wir dann zum Haus von meinem Kollegen gefahren und haben die Zeit mit Büchsen schießen, Quad fahren und Rehbürger essen (vom letzten Jagdglück) totgeschlagen.



Am Nachmittag waren wir dann noch kurz bei einem Freund meines Kollegens. Hier wollten wir eingefrorenes Wildhackfleisch abholen. Da dieses Geschäft alleine als wirtschaftliches Standbein aber scheinbar nicht reicht, repariert er auch Rasenmäher:

Es scheint nur nicht jeder reparierbar zu sein!

In einem nahe gelegenen Hunting-Laden mussten wir noch schnell Munition nachkaufen, da wir alles verschossen hatten. Dabei ist dieses Bild entstanden. Ich wusste wohl zu diesem Zeitpunkt schon, das mir auch am Abend das Glück nicht holt sein würde.



Ich habe in meinem Leben noch nie so doll gefroren, wie an diesem Abend. Still, auf einem Hochstand, sitzend bei gefühlten -10°C war keine Freude. Und das schlimmste: alles umsonst.

Aber, würde ich es nochmal versuchen? Wenn es etwas wärmer ist, jeder Zeit. (für Katja völlig unklar - Jagen ist halt Männersache!)

No comments: